Hallo Zusammen,
der World Cup in Hafjell ist im vollen
Gange und bereits das XCE als auch das XCO Rennen sind ausgetragen. Allerdings
möchte ich an dieser Stelle nicht auf Rennergebnisse eingehen, sondern
berichten was alles hinter den Kulissen passiert.
Bereits am Dienstag sind die ersten
Teams eingetroffen, währenddessen waren die Arbeiten an den Strecken noch voll
im Gange. Nach und nach trafen immer mehr Teams ein und verwandelten den sonst
recht kargen Parkplatz in ein Fahrlager mit Bussen, Zelten und jeder Menge
sehenswerter Sachen drum herum in einen Schauplatz für Fahrradlustige.
Meine Aufgabe bestand darin den Teams
ihren Platz zuzuweisen und für Rückfragen zur Verfügung zu stehen. Dabei war
interessant zu beobachten, dass Fahrer und Mechaniker in 90% der Fälle getrennt
anreisen. Nachdem viele der Mechaniker und Truckfahrer eine lange Reise aus
Südafrika hinter sich gebracht haben, kamen die Fahrer erst einige Zeit später,
zumeist im Flieger, an. Natürlich kann man sich dies selber denken, nichts
desto trotz war es interessant das bunte Treiben zu beobachten.
Neben all den Wettkämpfen findet auch
ein pausenfüllendes Bühnenprogramm statt. Cheerleader, Heavy Metal Band als
auch DJ sorgen für eine Mischung und heizen die Stimmung im XC begeisterten
Norwegen umso mehr an.
Bereits am Donnerstag eröffnete der
XCE den World Cup und lockte so einiges Publikum an. Freitag stand dann
Qualifikation im Downhill an. Dabei hatte ich die Möglichkeit bei der
Transponderausgabe für den Start mitzuwirken. Jeder Fahrer bekommt kurz vor
seinem Start einen Transponder an die Gabel, um eine perfekte Zeitmessung zu
garantieren. Dabei ist es allerdings wesentlich interessanter die Fahrer vor
dem Start zu beobachten. Bereits bei den Damen zeichnete sich ab, wer vorne
mitfährt. Die Top10 der Damen kamen allesamt in Begleitung ihrer persönlichen
Mechaniker, bekamen ihr Warm-Up Bike aufgebaut und konnten direkt loslegen sich
vorzubereiten. Während dessen checkten die Mechaniker alles am DH Rad durch,
sprachen ein paar Worte mit den Fahrerinnen und halfen bei der Vorbereitung.
Dagegen rollten die meisten (und eher unbekannten) Fahrer alleine an den Start.
Von einem direkten Aufwärmprogramm am Start konnte man dieser Stelle auch nicht
direkt sprechen. Letztendlich waren sowohl allen Fahrern als auch den Mechanikern
die Anspannung anzumerken. Erst als der Fahrer des jeweiligen Mechaniker aus
Sichtweite der Startgeraden war, entspannten sich die Gesichtszüge der Mechaniker
und diese begannen das Set-Up des Warm-Ups wieder zusammen zu packen und sich
Richtung Gondel zu bewegen.
Am Abend nach der Qualifikation fand
ein kleines Staff-Race statt. Was kann man sich darunter vorstellen? Wie
bereits im letzten Jahr wurde ein Dual Rennen für die Mechaniker und/oder
Manager der Teams vorbereitet. Doch mit einem reinen Dual Rennen ist es nicht
getan, jeder Teilnehmer musste nach jeder Runde einen Kurzen voll mit
selbstgebrauten „Norwegian Moonshine“ trinken. Moonshine klingt erst einmal
gut. Letztendlich brennt das Zeug wie Feuer und man sollte es nicht, so wie
ich, auf leeren Magen trinken. Am Ende siegte Nigel Page (Manager Chain
Reaction Cycles Team). Welcher nach eigener Aussage meinte „bei der letzten
Runde hatte ich bereits Schwierigkeiten die Stangen für die Umfahrung zu sehen“. Alles in allem schloss dieser Tag mit einer
erfolgreichen Qualifikation im Downhill und einem sehr gelungenen Staff Race.
Wie in Norwegen üblich sollte der Tag
damit allerdings nicht vorüber sein. Schon bereits über die letzten Tage fließt
das Bier in Strömen und auch der Moonshine nimmt kein Ende. Wenn die Norwegen
trinken, dann richtig ;)
Am Samstag dagegen ging es im
Downhillfahrerlager wesentlich ruhiger zu. Nach 4 h Training hatten die Fahrer
ihr Werk getan und es ging zum gemütlichen Teil über. Während die Athertons ein
wenig beim XC zuschauten und in ihrem GT Zelt entspannten, wuselten andere
Fahrer durch die Gegend und hielten Smalltalk. Tracey Hannah lud mich zum Tee
ein und somit fand ich mich an einem Tisch mit Brendog, Sick Mick, Tracey,
Tahnee und Micayla Gatto wieder. Bilder von Verletzungen wurden getauscht, Linien
besprochen und Pläne für die Offseason geschmiedet. In entspannter Atmosphäre
wurde entspannt und sich innerlich auf den kommenden Tag vorbereitet.
Während dessen waren meine Kollegen,
welche für den kulturellen Teil des World Cups zuständig waren, zu Gange eine
Bühne am berühmten Road Gap in Hafjell aufzubauen für den DJ als auch am
härtesten Steinfeld der Strecke ein kleines Podest für einen Drummer zu bauen
um dem Publikum mehr zu bieten als reinen Downhill.
Was ist der U-Ton der Fahrer zur
Strecke? Letztendlich liest man in jeder Zeitung und hört in jedem Video wie
begeistert die Fahrer von Hafjell sind und dies stimmt wirklich. Jeder Fahrer lächelt
wenn man ihn nach der Strecke fragt und wirklich jeder scheint begeistert zu
sein. Umso mehr freuen sich die Jungs aus Hafjell auf die Ausrichtung der
Weltmeisterschaft 2014.
Nach einem dies Mal recht langen
Bericht möchte ich den Blogeintrag noch mit ein paar Bildern abschließen.
Bis bald,
mit besten Grüßen aus Norwegen
Katharina
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Mondraker im Aufbau |
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Dienstag, das Fahrerlager nimmt Gestalt an |
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Dienstag: Zeit die Nummern für die Ausgabe an die Fahrer vorzubereiten |
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Mittwoch: Ankunft GT, mit dem größten Truck auf dem Platz |
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Für die perfekten Aufnahmen aus der Luft schwebt die Heli Cam über das Gelände |
Mittwoch: Downhill Ziel steht, Training könnte theoretisch gesehen losgehen |
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Kurzes Hallo und Foto mit Brendog |
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Start Donwhill |
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Noch einmal zur Erinnerung am Start für die Fahrer |
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Die Nationalchampions müssen mit entsprechenden Ärmel in Landesfarbe, die Weltmeister im Regenbogentrikot und die vom Landesverband nominierten Fahrer im Nationaltrikot fahren. Ansonsten droht eine Geldstrafe durch die UCI.
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Von der Planung bis zur Ausführung, sieht doch gut, oder? :) |
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Staff Race: trinken, trinken, trinken |
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und angewidert schauen ;) so sieht es aus, wenn man Moonshine trinkt und nein, es wird nicht nach dem 2. oder 3. Glas besser |
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Staff Race, hier wird sich nichts geschenkt |
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Steinfeld am Samstag, noch ist es trocken |
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Teegesellschaft |